Es muss immer ein lokaler Bezug bestehen, sei es durch (nicht mehr lebende) Personen, die etwas besonderes in diesem Ort vollbracht haben oder durch z.B. Flurbezeichnungen oder topographische Besonderheiten.
Wie ist das mit der geschlossenen Benennung von Straßen nach einem Thema, auch ohne örtlichen Bezug? Man kennt das doch aus neuen und nicht ganz so neuen Siedlungen, daß die Straßen etwa alle nach Flüssen, Komponisten oder Bäumen benannt sind. Das macht man doch wohl noch, oder nicht? Es müßte dann nur irgendwo der Mut da sein, den Straßen die Namen von "Comicschaffenden" zu geben, wie man's in Almere tat. Das wäre auch die Chance für eine Carl-Barks- und eine Erika-Fuchs-Straße traut nebeneinander (die Micky- und die Goofystraße, diesen Schildbürgerstreich der Almerer, könnte man sich freilich schenken).
Ein Erika-Fuchs-Weg außerhalb von Rostock, München, Schwarzenbach oder Stuttgart wird keine großen Chancen auf Realisierung haben.
Nicht zu vergessen: Belgard. Ob man allerdings im heutigen Białogard viel mit Fuchs anzufangen weiß und überhaupt aufgeschlossen dafür ist, eine Straße nach einer Person aus der deutschen Zeit zu benennen, habe ich meine Zweifel. Außerdem dürften da nicht viel an Neubaugebiet erschlossen und neue Straßen angelegt werden. Mehr als ein bisher unbenamster Wald- oder Wiesenweg wäre für die Fuchs kaum drin.