Sehr interessante Feststellung! Aber das möchte ich erstmal statistisch belegt wissen.
Da stochere ich zugegeben ein bißchen im Nebel der fünfziger Jahre. Was die Mickymäuse aus der Zeit angeht, bin ich auch schwach, hab' da nur wenig. Womöglich ist Mitte der Fünfziger für diesen grundlegenden Wandel zu früh angesetzt. Wenn Fuchs ursprüngliche Deutschlandverortungen bei der Zweitbearbeitung fürs Tegedede "verentenhausent", ist natürlich klar, daß wir hier schon in einem neuen Fuchstextzeitalter sind. Die Frage wäre, wann innerhalb von Fuchs I solche unmittelbaren Deutschlandverortungen heimlich, still und leise weniger werden oder irgendwann plötzlich gar nicht mehr auftauchen. Das beschränkte sich natürlich nicht nur die Barksberichte. Ich glaub', in einer der allerersten Mickymäuse gibt's irgendwas mit Micky und Goofy und einem "Onkel aus Frankfurt" oder so. Micky und Goofy hatten irgendwann dann natürlich auch keine Onkel mehr in Frankfurt ...
Die MM lasen in den Fünfziger Jahren Kinder. Die waren damals nicht so aufgeklärt wie Kinder späterer Jahre, schon gar nicht so wie heute.
Ha! Mir als Kind in den Achtzigern mußte der Zeichner eines Rittercomics am Anfang nur eine schöne Pergamentrolle hinpinseln, in der dann was stand wie "Dies ist eine Geschichte, die sich wirklich begeben hat in alten Zeiten ...", und ich hab's geglaubt!