Am verlängerten Wochenende (Fenstertag in gesegneten Landstrichen) war ich in Straubing, um wie mein Vorbild Düsentrieb einen Briefkasten zu weiten. Gleichzeitig bereiste aber ein bekannter Ami Oberbayern. Das möchte ich euch nicht vorenthalten. http://www.sueddeutsche.de/kultur/zeichner-don-rosa-einer-muss-verantwortlich-sein-1.2509690?reduced=true Auf einen Satz Rosas möchte ich besonders hinweisen: Keno sagt über Barks: "Dazu kam sein trockener, leicht zynischer Humor." Warum kann ich nicht immer so perfekt formulieren? LEICHT zynisch. So hat es mit dem Donaldismus angefangen. Das war das Entenhausen, dem wir huldigten. LEICHT zynisch. Deshalb kriege ich jetzt immer meine Wut, wenn unsere Jungtürken jedem hinterherrennen, der ein Mikrofon in der Hand hält, und dann unter Tränen der Rührung verkünden, was sie doch für tolle Wissenschaftler sind. Donaldismus ist nur dann Donaldimus, wenn er auch mal zubeißt. Donaldismus hat wie Donald Zähne. Er ist auch eine Spießeridylle, aber aus den leeren Höhlen schaut das Grauen. Darauf darf man nicht vergessen.
Hatscherter Haderlump in Oberbayern

Beppo OP
@beppo
Sorry, irgendwie habe ich meinen Beitrag dupliziert und kann ihn nicht mehr komplett löschen.
08.06.2015, 06:40:39

Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Allerwertester Grandscherben, die SZ verlangt leider auch für das kurzfristige Testabo eine Registrierung ... da ich jeglicher Registriererei abhold bin, muss ich auf den Artikel schweren Herzens verzichten *seufz* ... (Ausnahmen von dieser paranoiden Scheu sind allenfalls für ein gewisses Forum (...) oder ähnliche Seltsamkeiten vorgesehen ... und für lebenswichtiges... und für praktisches ... und einiges andere auch. Naja, so gesehen, was solls ...)
08.06.2015, 06:49:54

Anonym
@~anonym~
Am verlängerten Wochenende (Fenstertag in gesegneten Landstrichen) war ich in LEICHT zynisch. So hat es mit dem Donaldismus angefangen. Das war das Entenhausen, dem wir huldigten. LEICHT zynisch.
Aus Wikipaedia: Peter Sloterdijk schrieb in seiner Abhandlung Kritik der zynischen Vernunft 1983, dass „Interaktionen von nicht entspannbaren Subjektivismen“ die „kommunikative Vernunft“ durch „Kommunikationsvortäuschungen ihren Privatbedingungen unterwerfen“. (Zitatende) Ich verstehe. Dergestalt soll ich also gehuldigt haben. Allerdings in der Light-Version. Wußte ich garnicht.
Donaldismus ist nur dann Donaldimus, wenn er auch mal zubeißt. Donaldismus hat wie Donald Zähne. Er ist auch eine Spießeridylle, aber aus den leeren Höhlen schaut das Grauen.
Da bin ich nicht dagegen.
paranoiden Scheu
Da bin ich gegen. Gegen diese Bewertung von kritischer Distanz gegenüber den ausgeworfenen digitalen "Leimruten" im Internet. Nix Paranoia. ff
08.06.2015, 09:25:17

Anonym
@~anonym~
Mir ist da was daneben geraten, also noch einmal:
LEICHT zynisch. So hat es mit dem Donaldismus angefangen. Das war das Entenhausen, dem wir huldigten. LEICHT zynisch.
Aus Wikipaedia: Peter Sloterdijk schrieb in seiner Abhandlung Kritik der zynischen Vernunft 1983, dass „Interaktionen von nicht entspannbaren Subjektivismen“ die „kommunikative Vernunft“ durch „Kommunikationsvortäuschungen ihren Privatbedingungen unterwerfen“. (Zitatende) Ich verstehe. Dergestalt soll also Barks berichtet und ich den Berichten gehuldigt haben. Allerdings in der Light-Version. Wußte ich garnicht.
08.06.2015, 09:35:19

Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Mir ist da was daneben geraten, also noch einmal:
LEICHT zynisch. So hat es mit dem Donaldismus angefangen. Das war das Entenhausen, dem wir huldigten. LEICHT zynisch.
Aus Wikipaedia: Peter Sloterdijk schrieb in seiner Abhandlung Kritik der zynischen Vernunft 1983,
Die beiden Bände, die optisch nicht nur zufällig an die Suhrkamp-Ausgabe der Kant'schen Kritik der Reinen Vernunft erinnern (sollen), sind durchaus lesenswert. Zumindest der erste Band. Der zweite schwächelt etwas und pumpt Volumen durch Wiederholungen ins Buch. Sloterdijk beruft sich allerdings ausdrücklich auf den *Kynismus* eines Diogenes, und ja, diese intelligente Frechheit des Respektlosen steht dem Donaldismus gut an. Warum sich ein bekennender Düsentrieb-Fan so starr an die Technik des letzten Jahrhunderts klammert, erschließt sich mir allerdings nicht. Gute Grüße Salvatore
08.06.2015, 20:25:59

Beppo OP
@beppo
> die SZ verlangt leider auch für das kurzfristige Testabo eine Registrierung ... da ich jeglicher Registriererei abhold bin, muss ich auf den Artikel schweren Herzens verzichten *seufz* ... Wer nicht im Großraum München lebt, sollte die SZ auf jeden Fall digital abonnieren. Nur so kann er alle Berichte von Susi Wimmer lesen. Das Fräulein Sus' berichtet aus der Stadt wie Barks aus Entenhausen. Leicht zynisch. Zitat von gestern: "Nein, sagte der Mann, er wolle nicht zu einer Demo, denn da hätte er von zu Hause doch sein Würgeholz, ein Schwert, Schutzschild und C4-Gas mitgenommen." Sollte mich nicht wundern, wenn in dreißig Jahren jemand die S.U.S.I. gründet. > Warum sich ein bekennender Düsentrieb-Fan so starr an die Technik des letzten Jahrhunderts klammert, erschließt sich mir allerdings nicht. Gebe zu bedenken, dass sich Düsentrieb auch mit so altmodischen Erfindungen wie dem Tassenhebezeug befasst. Spießeridylle. Sag ich doch.
09.06.2015, 06:33:30

Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Warum sich ein bekennender Düsentrieb-Fan so starr an die Technik des letzten Jahrhunderts klammert, erschließt sich mir allerdings nicht.
Düsentrieb gehört zu keinem Jahrhundert. Er erfindet utopische Dinge wie die Dunkelbirne (22. Jh.?), gleichzeitig versucht er Butter durch Auf- und Abhüpfen zu schlagen (Butterfass, 19. Jh.). Düsentrieb ist DER Ingenieur - ein bisschen Faust, ein bisschen Eukalyptos: Was sein Wille erstrebt, das erreicht er (nicht immer). Düsentrieb ist der Ingenieur, dem der Ingenieur Heinrich Seidel (1842-1906) huldigte: Dem Ingenieur ist nichts zu schwere: Er lacht und spricht: Wenn dieses nicht, so geht doch das! Er überbrückt die Flüsse und die Meere, Die Berge unverfroren zu durchbohren ist ihm Spaß. ... Kein Hindernis ist ihm zu groß – Er geht drauf los! Erika Fuchs hat das glänzend verbraten.
10.06.2015, 17:33:58

Anonym
@~anonym~
… und pumpt Volumen durch Wiederholungen ins Buch. …
dem filosoof ist nichts zu doof ! ff
11.06.2015, 07:04:50

Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Warum sich ein bekennender Düsentrieb-Fan so starr an die Technik des letzten Jahrhunderts klammert, erschließt sich mir allerdings nicht.
Düsentrieb gehört zu keinem Jahrhundert. Er erfindet utopische Dinge wie die Dunkelbirne (22. Jh.?), gleichzeitig versucht er Butter durch Auf- und Abhüpfen zu schlagen (Butterfass, 19. Jh.).
Schon richtig, aber in seiner Selbstwahrnehmung erfindet er immer "state of the art" (es muss ja heute...), immer etwas Hochmodernes. Er ist ja nicht selten frustriert, weil die Entenhausener sich nicht durch (seine) moderne Technik erlösen lassen wollen, sondern am Althergebrachten festhalten. Gute Grüße Salvatore
11.06.2015, 17:34:23
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